Er ist der große Show-Gewinner von „The Masked Singer“ 2021: Sasha (49) konnte sich im Dino-Kostüm im Finale gegen die Schildkröte, den Flamingo und den Leoparden durchsetzen. Wir haben mit ihm nach seinem Sieg gesprochen.

„Promipool“: Hallo Sasha, herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg!

Sasha: Vielen Dank! Ich habe es auch immer noch nicht ganz kapiert, weil man die ganze Zeit wie in einem Tunnel ist und in diesem Kostüm in eine andere Welt eintaucht. Irgendwie muss ich den Dinosaurier und die Realität als Sasha noch zusammenbringen.

Wer war aus deiner Sicht dein größter Konkurrent?

Das kann man schlecht sagen. Also ich finde, im Finale waren wirklich alle vier ausgezeichnete Sänger. Aber auch alle anderen waren gut - das gesamte Feld war wirklich stark in dieser Staffel. Auch die, die nicht so häufig singen, haben wirklich gute Performances hingelegt. Es ist ja kein Gesangswettbewerb, wie Ruth immer sagt. Es geht darum, das Kostüm auszufüllen und den Charakter darzustellen. Das haben wirklich alle ganz großartig gemacht und meine drei Mit-Finalisten haben alle wirklich toll gesungen.

Das Ding ist, ich habe einfach jedes Mal damit gerechnet, dass ich auch rausfliegen kann. Hier geht es um die gesamte Performance und ich war mir nie sicher, ob ich das als Dinosaurier so gut gemacht habe wie ich es als Sasha gemacht hätte und dass ich damit weiterkomme.

Hat es dich gefreut, dass die Zuschauer relativ schnell auf dich unter dem Kostüm getippt haben, oder hast du dich darüber geärgert?

Ich bin ja in den drei vorherigen Staffeln auch immer genannt worden und war gar nicht dabei. Ich glaube, es war ganz gut, dass das passiert ist. Dann war das auch wieder ein Argument dafür zu sagen: „Nein, der wird hier jedes Mal genannt und war noch nie da.“ Das war für das Rateteam auch immer das Argument zu sagen: „Nein, lasst euch hier nichts vormachen, der ist schon wieder nicht dabei.“

Obwohl ich eigentlich gedacht hätte, dass es viel später passiert. Der erste Song war ein K-Pop-Song in einer Metal-Version – da habe ich gedacht, ich habe mich so gut verstellt, dass man mich nicht erkennt. Und ich glaube, man hat mich auch nicht erkannt. Aber man hat überlegt, „wer kann denn sowas.“ Es musste jemand sein, der singen kann, aber seine Stimme verstellt. Und dann bin ich doch relativ früh „aufgeflogen“.

Wir haben schon gehört, dass Rea nicht lockergelassen hat und dich immer wieder gefragt hat, ob du der Dino bist. Gab es auch andere prominente Freunde, die sich öfter mal bei dir gemeldet haben? Wie lange hat es gedauert, bis dich Tim Mälzer angerufen hat?

Der hat mir gestern noch eine SMS geschrieben und mich beglückwünscht. Es haben viele, viele geschrieben und ich habe dann mehr oder weniger geantwortet. Ich muss mich bei den meisten eigentlich nicht dafür entschuldigen, dass ich gelogen habe, sondern eher dafür, dass ich mich nicht gemeldet habe. Die wissen jetzt aber auch, warum, also insofern ist das vielleicht auch hinfällig.

Tim hat dann natürlich irgendwann mal etwas dazu gesagt und dann habe ich versucht, das ein bisschen wegzubügeln und bin eigentlich immer relativ offen damit umgegangen. Das war, glaub ich, eine gute Taktik. Ich bin sehr gerne Gast in verschiedenen Shows und dafür auch oft in Köln. Dann war das immer ein guter Grund, nicht zu lügen und stattdessen zu sagen: „Ich bin in Köln.“ So habe ich andere Sendungen vorgeschoben.

Ich nehme an, deine Frau wusste, wo du dich Dienstagabend immer rumgetrieben hast. Durfte auch dein Sohn die Auftritte vom Dino schon sehen?

Nein, das ist zu spät. Otto geht ja früh ins Bett. Und das ist noch eine andere Welt, er ist noch zu jung. Im Fernsehen gibt es nur mal „Peppa Wutz“ oder so. Obwohl er mich schon erkennt, also meine Singstimme, im Radio. Das klingt vielleicht so, als würde bei uns zuhause den ganzen Tag nur meine eigene Musik laufen, aber das ist definitiv nicht der Fall. Trotzdem hört er mich tatsächlich raus, wenn mal ein Song von mir im Radio läuft, und das überrascht mich dann auch immer total.

Besteht die Chance, dass Dick Brave auch mal bei „The Masked Singer“ vorbeischaut?

Das wäre ja der Triple-Verrenker im Kopf! Ja, aber warum nicht, so könnte ich wenigstens zwei Mal mitmachen. Das ist eine gute Idee. Aber dann müsste ich mir als Dick Brave, ähnlich wie Ross Antony, einen italienischen oder japanischen Dialekt anschaffen. Dann wäre die Maskerade perfekt. (lacht)

Vielen Dank für das Gespräch!

Für Sasha war seine Teilnahme an „The Masked Singer“ der Start in ein viel beschäftigtes Jahr, wie er ebenfalls im Interview verriet. Unter anderem dürfen wir uns schon sehr bald auf eine neue Single freuen, sowie auf eine eigene TV-Show und im Herbst auf seine Biografie. Außerdem hat er zusammen mit Thomas Hermanns ein Drehbuch für eine Live-Show geschrieben, in der er aus seinem Leben erzählen wird.