• SWR übernimmt ESC-Führung 2026
  • ARD-Reform: Kompetenzzentren im Fokus
  • Inhaltliche Planungen starten im Frühsommer

Der Südwestrundfunk (SWR) wird ab 2026 die Federführung für den Eurovision Song Contest innerhalb der ARD übernehmen. Diese Entscheidung wurde von den ARD-Sendern getroffen und markiert einen bedeutenden Wechsel, denn seit 1996 lag die Leitung in den Händen des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Die Übergabe erfolgt nach dem ESC-Finale 2025 in Basel.

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ARD-Reform und neue Schwerpunkte

Die ARD verfolgt das Ziel, ihre Kräfte zu bündeln und die Landesrundfunkanstalten in Kompetenzzentren zu organisieren. Diese Reform soll die Schlagkraft der ARD erhöhen und die Spezialisierung fördern. Christine Strobl, die ARD-Programmdirektorin, betont: "Der ESC ist das größte Show-Event der ARD - ein Symbol für ein weltoffenes Europa und ein echter Lagerfeuermoment, der Millionen über alle Generationen hinweg begeistert, ob im klassischen TV oder in der Mediathek."

Mit dem Wechsel der Federführung zum SWR setzt die ARD auf eine neue Schwerpunktsetzung im Unterhaltungsbereich. Der SWR hat bereits angekündigt, dass keine zusätzlichen finanziellen Mittel für die Übernahme bereitgestellt werden, sondern interne Umschichtungen vorgenommen wurden.

Vorbereitungen für die Zukunft

Die inhaltlichen Vorbereitungen für den ESC 2026 unter der Leitung des SWR beginnen im Frühsommer 2025. Der SWR wird bereits beim ESC 2025, der noch unter der Federführung des NDR stattfindet, involviert sein, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Clemens Bratzler, SWR Programmdirektor, äußert sich mit großer Vorfreude, aber auch Respekt vor der neuen Aufgabe: "Mit großer Vorfreude, aber mindestens genauso viel Respekt übernimmt der SWR im Auftrag der ARD die Federführung für den Eurovision Song Contest."

Sollte Deutschland 2025 den Wettbewerb gewinnen, würde der NDR weiterhin das internationale Finale 2026 verantworten. Die Zusammenarbeit innerhalb der ARD soll den ESC weiterhin spannend, bunt und lebendig gestalten.

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