- „WaPo Duisburg“ geht mit Niklas Osterloh weiter
- Der Schauspieler berichtet von seinen Abenteuern auf dem Wasser
- Dabei wurde es dramatisch
Die zweite Staffel von „WaPo Duisburg“ steht in den Startlöchern und mit dabei ist wieder Nklas Osterloh (34) als „Frank van Dijk“. Er hat einiges mit seinem Serien-Charakter gemeinsam und verbringt auch viel Zeit auf dem Wasser.
Im Interview mit „Promipool“ berichtet er von einer Situation, in der er schon in Seenot war und ob es auch beim „WaPo“-Dreh schon mal zu gefährlichen Momenten kam.
„Promipool“: Hallo Niklas, wie war der Dreh für die neuen Folgen von „WaPo Duisburg“?
Niklas Osterloh: Spannend auf jeden Fall. Es ist natürlich immer cool, dass sich alle wieder einfinden, um das Projekt weiterzuverfolgen. Insofern auch spannend, als es ja in Köln gedreht wird. Ich komme eigentlich aus Potsdam und dass man woanders hinfährt, bringt schon ein gewisses Etwas. Man schläft in einem anderen Bett, in einer anderen Wohnung. Da hatte ich etwas Probleme, meine Wohnung war nicht so prall. Aber ich habe mich sehr gefreut auf die zweite Staffel und auch das Team.
Und wie war es, wieder in deine Figur zu schlüpfen?
Das ging relativ flott. Das fängt für mich beim Kostüm an. In dem Moment, in dem man sich diese Sachen anzieht - unterschiedliche Schuhe machen gleich etwas mit einem. „Frank“ hat ja einen sehr speziellen Style, sage ich jetzt mal. Da fing es immer so an: Man schlüpft da rein und dann kommt das schon direkt wieder hoch.
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Bist du selbst, wie deine Figur „Frank“, auch eine Wasserratte?
Ja, ich bin von Sternzeichen Fisch, insofern ist das schon angeboren (lacht). Ich habe früher sehr aktiv gesegelt. Mein Vater war Segler und da bin ich in seine Fußstapfen getreten. Ich habe relativ früh, etwa mit sieben oder acht, schon angefangen und bin bis hin zum Leistungssport gekommen. Ich habe mit meinem besten Freund damals sogar bei Deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften mitgemacht. Insofern war, auf dem Wasser zu drehen, für mich eine Erfüllung, die ich mir schon immer gewünscht habe.
Tatsächlich?
Ich wollte früher mal, als ich angefangen hatte mit der Schauspielerei, zur „Küstenwache“. Das fand ich immer so cool, auf dem Meer. Gut, der Rhein ist jetzt nicht die Ostsee, aber er hat auch seinen Charme und da ist deutlich mehr los.
Und du hast jetzt sogar deinen Bootsführerschein gemacht ...
Genau, ich habe extra für die erste Staffel meinen Bootsführerschein gemacht. Ich hatte schon relativ viel Routine im Bootfahren, nur habe ich nie meinen Führerschein gemacht. Da war das natürlich ein gegebener Anlass, das Vorhaben dann auch endlich mal umzusetzen.
Hast du auch schon Seenotsituationen miterlebt?
Ich selber habe mal eine Situation erlebt, das war vor Kiel, ist aber schon lange her. Das Wetter war schlecht und da sind wir gekentert und kamen nicht mehr hoch. Dann bin ich nach vorne geschwommen zum Mast und wollte das Segel lösen, damit wir das Boot wieder aufrichten können. Das Drahtseil, an dem das Segel hochgezogen wird, hat sich um mein Bein gewickelt und mich nach unten gezogen. Da war auf jeden Fall Ertrinkungsgefahr! Ich habe dann aber in dem Moment meine Schwimmweste gelöst – etwas, was man eigentlich in dem Moment nicht machen sollte. Aber für mich war es die einzige Möglichkeit, weil ich dann runtertauchen konnte und das Seil von meinem Fuß lösen konnte. Das war auf jeden Fall ein Schock, aber es ist alles gut ausgegangen.
Wow, das klingt richtig gefährlich! Gab es auch solche Situationen beim Dreh?
Beim „WaPo“-Dreh gab es so etwas zum Glück nicht, Gott sei Dank. Da gab es dann andere Situationen. Ich erinnere mich noch, dass ich einmal ins Wasser sprinten musste, um unser Polizeiboot zu retten, das sonst hinausgetrieben wäre. Bei Außendrehs und gerade auch auf dem Wasser musst du immer mit den Gegebenheiten umgehen. Ich glaube, dass meine Erfahrungen mir ganz gut geholfen haben und ich mich da auch gut einbringen konnte.
Was würdest du dir für deine Rolle „Frank“ bei „WaPo Duisburg“ wünschen?
„Frank“ ist mehr oder weniger ohne Vater aufgewachsen und die Wache mit den Kollegen ist wie Heimat für ihn. Das ist seine Familie, „Jäger“ ist auch ein bisschen wie eine Vaterfigur für ihn. Und ich würde mir wünschen, dass er rausfindet, wer er ist. Er ist so ein junger, dynamischer Mann, der das Meer liebt und der aber im Grunde genommen eine große Sehnsucht hat, die unerfüllt ist. Das würde ich ihm wünschen, auch dass er sich mit seinem Vater nochmal aussprechen kann.
Vielen Dank für das Gespräch!