- Prinz Philip hatte ein bewegtes Leben
- Er musste viele Schicksalsschläge erleben
- Einer war der tragische Tod seiner Schwester Cecilia
Über Prinz Philip (†99), dem Mann von Königin Elisabeth II. (†96), sind nicht so viele private Details bekannt wie über andere Royals. Das mag daran liegen, dass er sich wegen der Aufgaben der Queen mehr im Hintergrund agierte.
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Dabei hat Prinz Philip eine durchaus bewegte Vergangenheit, geprägt von zahlreichen Schicksalsschlägen - darunter auch der frühe Tod seiner großen Schwester Cecilia (†26).
Prinz Philip wuchs mit vier älteren Schwestern auf
1921 wurde Philip als Prinz von Griechenland und Dänemark auf Korfu geboren und wuchs mit vier älteren Schwestern auf. Nach einem Militär-Putsch im Jahr 1922 musste die Familie fliehen. Philip ging mit seiner Mutter und den Schwestern nach Paris, sein Vater verließ die Familie für eine andere Frau.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Philip unter anderem auf das Internat Gordonstoun nach Schottland geschickt. 1931 heiratete seine ältere Schwester Cecilia den deutschen Adeligen Georg Donatus von Hessen-Darmstadt und zog mit ihm nach Deutschland. Das Paar bekam zwei Söhne, Ludwig und Alexander sowie Tochter Johanna.
Cecilias Familie war auf dem Weg nach London
Am 16. November 1937 kam es dann zum verhängnisvollen Flug. Wie mehrere Medien berichteten, war das Ziel der Familie London: Sie waren zur Hochzeit von Cecilias Schwager Ludwig und seiner zukünftigen Gemahlin Margaret Campell Geddes eingeladen, die am nächsten Tag stattfand.
An Bord der Maschine befanden sich elf Personen - Cecilia, die zu dem Zeitpunkt mit dem vierten Kind hochschwanger war, ihr Mann, die zwei Söhne, Georg Donatus' Schwiegermutter, ein Kindermädchen, zwei Freunde sowie drei Besatzungsmitglieder. Nur Johanna, die Jüngste der Familie, musste mit einem Kindermädchen daheim auf Schloss Wolfsgarten bleiben, da sie zu klein für die Reise war.
Nach dem Start in Frankfurt war ein Zwischenstopp in Brüssel geplant, doch aufgrund des dichten Nebels musste die Maschine zur 80 Kilometer entfernten Stadt Ostende, an der Nordseeküste, umgeleitet werden. Auch dort waren die Sichtverhältnisse schlecht. Dennoch beschloss der Pilot zu landen - ein fataler Fehler, wie sich herausstellte.
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Prinz Philips Schwester Cecilia starb bei Flugzeugunglück
Das Flugzeug prahlte in Ostende gegen den Schornstein einer Ziegelei, stürzte auf die darunterliegende Halle und ging in Flammen auf. Die Insassen hatte keine Chance mehr: Bei dem Flugzeugabsturz kamen alle elf Menschen ums Leben.
Bei der Untersuchung des Wracks fanden Mitarbeiter die Überreste eines männlichen Säuglings, darüber gab es damals mehrere Theorien. Die eine besagte, das Flugunglück habe bei Cecilia die Geburt eingeläutet. Eine andere behauptete, die eingetretenen Wehen seien erst der Grund für die abrupte Landung gewesen. Allerdings kann das heute nicht mehr bewiesen werden. Als Prinz Philip von dem tragischen Ereignis hörte, war er gerade 16 Jahre alt.
Über seinen Verlust hat er nie öffentlich gesprochen. Allerdings wird das Flugzeugunglück in der Folge „Paterfamilias“ der britischen Serie „The Crown“ behandelt. In der Folge erinnert sich Philip an seine Zeit im schottischen Internat zurück und daran, wie seine Schwester Cecilia starb. Auch wenn er seinen Schmerz nie öffentlich zur Geltung brachte, kann man davon ausgehen, dass der Schicksalsschlag Philip hart getroffen haben muss.