1. Amber Heard gegen Johnny Depp
Kaum ein Fall hat in den vergangenen Jahren so viel Aufmerksamkeit erregt und wurde so umfassend diskutiert wie der Prozess des Ex-Ehepaars Amber Heard (37) und Johnny Depp (60). Depp reichte eine Klage gegen die Zeitung The Sun ein und verklagte zudem seine Ex-Frau Heard auf 50 Millionen Dollar wegen ihres 2018 in der Washington Post veröffentlichten Artikels, in dem sie sich als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete.
In ihrem Artikel erwähnte sie zwar nicht Depps Namen, deutete diesen jedoch an. Außerdem behauptete Depp, dass Heard die Gewalttätige in der Beziehung gewesen sei, woraufhin sie ihn wiederum auf 100 Millionen Dollar verklagte. Was folgte, war eine traurige Schlammschlacht. Der eigentliche Prozess dauerte schließlich sechs Wochen und wurde im Fernsehen übertragen.
Die Geschworenen entschieden zugunsten von Depp. Ihm wurden 10,35 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen. Heard gewann eine von drei Klagen und bekam rund 2 Millionen Dollar Schadensersatz. Bei der Klage gegen die Sun musste Depp eine Niederlage einstecken.
2. Prinz Harry gegen die Mirror Group
Es ist ein Fall, der erst in jüngster Vergangenheit vor Gericht kam, doch schon jetzt Geschichte geschrieben hat. Am 20. Dezember 2023 gewannen Prinz Harry (39) und seine Top-Rechtsanwälte einen Prozess, der sich über Monate hingezogen hatte. Der Prinz hatte der Mirror Group Newspapers (MGN), die unter anderem die bekannte Zeitung The Mirror herausgeben, vorgeworfen, zwischen 1991 und 2011 auf unrechtmäßigen Wegen Informationen beschafft zu haben.
Der Medienkonzern wurde unter anderem beschuldigt, durch das Abhören von Telefonaten an Informationen gekommen zu sein. Schließlich bestätigte Prinz Harrys Anwalt vor dem Gericht, dass es zu einer Einigung gekommen sei. „MGN wird dem Herzog von Sussex eine beträchtliche Summe als Schadensersatz sowie sämtliche Anwaltskosten zahlen.“
3. Britney Spears gegen Jamie Spears
Die juristischen Auseinandersetzungen zwischen Pop-Ikone Britney Spears (42) und ihrem Vater Jamie Spears (71) dauerten mehr als ein Jahrzehnt an. 13 Jahre lang hatte Spears Vater die Vormundschaft über seine Tochter. Schließlich entschied sich Britney, öffentlich dafür zu kämpfen, dass diese endet.
Britney warf ihrem Vater, der auch der Verwalter ihres Vermögens war, unter anderem vor, er habe sie mehr als ein Jahrzehnt lang herabgesetzt und kontrolliert, von ihrer Arbeit profitiert und ihr Vermögen schlecht verwaltet.
4. Taylor Swift versus David Mueller
Im Jahr 2013 soll der Radio-DJ David Mueller (62) Taylor Swift (34) bei einem Fototermin sexuell belästigt haben. Swift verklagte den Moderator auf den symbolischen Betrag von einem Dollar.
Der Prozess sollte vor allem ein Beispiel für andere Frauen sein. Mueller bestritt im Prozess seine Schuld und behauptete, die Berührung sei nicht absichtlich gewesen. Er verklagte die Sängerin auf Schadensersatz, weil er aufgrund der Ereignisse seinen Job verloren hatte. Im August 2017 gewann Swift die Klage.
5. Scarlett Johansson gegen Disney
Im Jahr 2021 sorgte Hollywood-Star Scarlett Johansson (39) mit einer Klage für Aufsehen. Sie behauptete, dass die Disney-Studios das Einspielergebnis des Blockbusters „Black Widow“ geopfert hätten, um ihren Streaming-Dienst Disney+ zu erweitern. Der Film lief am selben Tag sowohl bei dem Disney Streaming-Dienst als auch im Kino an, berichtete The Hollywood Reporter.
Einige Monate nach der Klage einigten sich beide Parteien, ohne die genauen Bedingungen des Deals verlauten zu lassen. „Ich bin froh, dass wir unsere Differenzen mit Disney beigelegt haben", sagte Johansson dem Hollywood Reporter.
6. Ed Sheeran versus Sam Chokri und Ross O’Donoghue
“Shape of You”, der Song des sympathischen Sängers Ed Sheeran (32), war für viele Wochen immer und überall im Radio zu hören. Wenig begeistert davon waren der Musiker Sam Chokri und der Produzent Ross O'Donoghue. Sie beschuldigten Sheeran des Plagiats. Er sollte für seinen Hit von Sam Chokris Song „Oh Why“ abgekupfert haben. Sheerans Track soll stellenweise einem seiner eigenen Songs verblüffend ähnlich sein. Im Jahr 2022 entschied der Richter nach elf Tagen zugunsten von Sheeran.
7. Angelina Jolie gegen Brad Pitt
Wenn Traumpaare sich trennen, fliegen häufig die Fetzen. Dabei geht es oft um die gemeinsamen Besitztümer. Im Jahr 2022 reichte Brad Pitt (60) Klage gegen seine Ex-Frau Angelina Jolie (48) wegen ihres Weinguts in Südfrankreich, dem Chateau Miraval, ein. Jolie hatte entgegen einer vermeintlichen Absprache während der Ehe ihre Anteile an dem Weingut an den russischen Spirituosenriesen Stoli, der von Geschäftsmann Yuri Shefler geführt wird, verkauft.
Jolie reagierte auf die Vorwürfe mit einer Gegenklage. Sie behauptete, dass Pitt sich für den Ausgang des Sorgerechtsstreits rächen wolle. Im Oktober 2023 forderten Pitts Anwälte zuletzt zusätzliche Dokumente von dem russischen Geschäftsmann an, um zu beweisen, dass Jolie und Shefler insgeheim planten, Pitt die ganze Zeit über von den Verkaufsverhandlungen auszuschließen.