Ende einer Ära
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Loriot, eigentlich Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow, etablierte sich ab den 1950er Jahren bis zu seinem Tod in Literatur, Fernsehen, Theater und Film als einer der vielseitigsten und bekanntesten deutschen Humoristen.
Loriot wuchs als Sohn eines preußischen Offiziers in Berlin auf und studierte Kunstgeschichte, Anglistik und Germanistik. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Werbetexter und Zeichner, bis er 1951 seine Karriere als Schauspieler begann und zunächst am Theater auftrat.
In den 1970er Jahren begann Loriot, eigene Bücher und Drehbücher zu schreiben und bei seinen Filmen auch Regie zu führen. Besonders erfolgreich waren seine Sketchsammlungen wie „Loriot I" und „Loriot II", die auch im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Loriot wurde zu einem der bekanntesten Humoristen Deutschlands und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Besonders bekannt wurde Loriot durch seine Sketchfiguren wie die Herren im Bad, das Ehepaar Hoppenstedt und die Familie Müller-Lüdenscheidt. Auch sein Film „Ödipussi" und sein Buch „Loriots dramatische Werke" waren sehr erfolgreich.
Loriot war seit 1950 mit der Schriftstellerin und Übersetzerin Rose-Marie Schlumbom verheiratet und hatte zwei Töchter. 2011 starb Loriot im alter von 87 Jahren. Sein Nachlass wurde 2014 in einer Ausstellung im Museum für Film und Fernsehen in Berlin gezeigt.
Loriot prägte mit seinem humoristischen Stil eine ganze Generation von Komikern und Satirikern. Seine Werke sind bis heute populär und haben einen festen Platz in der deutschen Kulturgeschichte. Für sein Lebenswerk erhielt Loriot zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter das Bundesverdienstkreuz und die Goldene Kamera.
Trotzdem unvergessen
Loriot, Harald Juhnke, Heinz Erhardt und Co.
"Ein Klavier, ein Klavier"
Die legendäre Darstellerin