- „Sturm der Liebe“-„Gerry“ ist ein Fanfavorit
- Der Charakter ist bei den Zuschauern wahnsinnig beliebt
- Zum Grund hat Johannes Huth eine Erklärung
„Gerry“ ist zwar erst seit wenigen Monaten bei „Sturm der Liebe“ dabei, die Fans haben ihn aber schon jetzt liebgewonnen. Gegenüber „Promipool“ hat Darsteller Johannes Huth (32) nicht nur verraten, wie er sich auf die Rolle vorbereitet hat, sondern auch, weshalb „Gerry“ so ein Serienliebling ist.
Promipool: Hallo Johannes, deine Figur „Gerry“ ist ein absoluter Publikumsliebling. Denkst du, dass das auch an seiner kognitiven Beeinträchtigung liegt?
Johannes Huth: Ich weiß nicht, ob das damit zusammenhängt. Ich würde sagen, nein. Ich glaube viel eher, dass „Gerry“ eine große Projektionsfläche ist, weil er mit seiner Direktheit und Ehrlichkeit eine Sehnsucht verkörpert. Ich denke mir ganz oft, wie gerne ich im Leben sagen würde, was ich denke, davon kann ich so viel lernen.
Gleichzeitig erkennt man sich in „Gerry“ selber wieder. Irgendwie kennt das doch jeder: Man will eigentlich nur das Beste für einen Menschen, für eine Sache, aber es wird nicht gesehen oder man eckt an. Ich glaube, dass da sehr viele Punkte bei „Gerry“ zusammenlaufen, in denen sich viele wiedererkennen können.
Erkennst du dich da auch ein Stück weit wieder?
Ja, auf jeden Fall. Ich habe am Anfang gesagt, „Gerry“ hat für mich eine Art Vorbildfunktion, ich kann von dieser Figur auch für mich privat sehr viel lernen.
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Was hat dich am meisten an „Sturm der Liebe“ überrascht, als du in den Cast kamst?
Ich habe vorher schon Dailys gedreht, aber nie über einen längeren Zeitraum. Was mich schon sehr überrascht hat, ist das Tempo, in dem hier gearbeitet wird, und natürlich auch die Masse - wir drehen rund 50 Minuten am Tag. Überraschend war aber auch, dass man sich trotzdem sehr schnell zurechtfindet und merkt, dass man in ein Training reinkommt, gerade was ganz banale Sachen wie Textlernen betrifft.
Was ist bisher das Beste daran, bei „Sturm der Liebe“ mitzuspielen?
Das Beste ist ganz klar: Man kann als Schauspieler viel spielen, sich ausprobieren und über einen längeren Zeitraum eine Figur erzählen, wie das wahrscheinlich in keinem anderen Format möglich ist. Und das gemeinsam mit einem Team, das unglaublich professionell ist. Teilweise arbeiten die Leute seit 16 Jahren hier und sind immer noch mit einer großen Leidenschaft und Hingabe dabei. Das steckt an. Es macht richtig Spaß und wir sind wie eine kleine Familie.
Durch „Sturm der Liebe“ bist du noch einmal bekannter geworden. Wie nimmst du das wahr?
So richtig nehme ich das noch gar nicht wahr. Ich versuche, auf Social Media ein bisschen in meiner Bubble zu bleiben. Und bisher wurde ich auf der Straße auch noch nicht erkannt.
Du kommunizierst ja auch viel mit den Fans auf Social Media...
Das versuche ich tatsächlich, weil ich mich darüber freue, wenn ein Austausch stattfindet. Für mich ist das ein bisschen - ich habe ja auch viel Theater gemacht - wie der Applaus oder das Publikumsgespräch nach einer Vorstellung. Man bekommt eine direkte Kritik oder Resonanz. Dafür möchte ich mich bedanken. Beim Theater kann ich das beim Verbeugen machen oder anschließend noch am Bühneneingang und hier löse ich es so, indem ich versuche, jedem zu antworten.
Das ist bestimmt auch anstrengend...
Es ist ein bisschen mehr Zeit, die man einplanen muss, aber es mach großen Spaß.
Wenn du es dir aussuchen dürftest, wie lange würdest du gerne bei „Sturm der Liebe“ sein?
Ich glaube, dass „Gerry“ eine Figur ist, mit der man noch ganz viele unterschiedliche Geschichten erzählen kann. Solange das der Fall ist und solange die Autor*innen und ich dieses Gefühl haben, kann das ruhig noch ein bisschen länger weiter gehen.
Welche Geschichten würdest du gerne mit ihm erzählen?
Gerade das Thema Liebe oder Beziehung finde ich für „Gerry“ sehr spannend. Wie verhält er sich in einer Liebesbeziehung, wie ist das für den Partner oder die Partnerin? Vor welche Probleme wird man gestellt? Das ist eine Geschichte, die ich gerne mit „Gerry“ erzählen möchte.
Vielen Dank für das Gespräch!