- Amber Heard und Johnny Depp liefern sich einen Rosenkrieg vor Gericht
- Beide machen sich gegenseitig schwere Vorwürfe
- Amber Heard wurde im Zuge dessen mit einer Borderline-Störung diagnostiziert
Johnny Depp (58) und Amber Heard (36) waren einst ein echtes Hollywood-Traumpaar. Davon ist jetzt allerdings nicht mehr viel übrig. Die beiden liefern sich vor Gericht einen erbitterten Rosenkrieg. Hier bekommt ihr einen Überblick der wichtigsten Punkte aus dem bisherigen Prozess.
Das Ex-Paar steht nicht zum ersten Mal vor Gericht. Der Grund des aktuellen Prozesses ist ein Artikel von Amber Heard aus der „Washington Post“. Darin unterstellt sie Johnny Depp indirekt unter anderem häusliche Gewalt. Der Schauspieler verklagt seine Ex-Frau deshalb auf 50 Millionen Dollar Schadensersatz. Amber Heard wiederum reagierte darauf mit einer Gegenklage und fordert die doppelte Summe.
Johnny Depp und Amber Heard stehen sich jetzt in einem öffentlichen Prozess gegenüber
Seither stehen Johnny Depp, für den der Prozess schon ziemliche Konsequenzen hatte, und Amber Heard sich in einem öffentlichen Prozess gegenüber, der live übertragen wird. Im Laufe der Verhandlung sagten bereits einige Zeugen aus, eine davon war Eheberaterin Laurel Anderson. Laut der Therapeutin ging missbräuchliches Verhalten von beiden Seiten aus. Jedoch habe Heard Streitigkeiten oft provoziert. Im Dezember 2015 habe sie außerdem blaue Flecke im Gesicht von Johnny Depps Ex-Frau feststellen können.
Am 19. April äußerte sich Johnny Depp erstmals selbst vor Gericht. Er sagte aus, Amber Heard nie geschlagen zu haben. Auch unter Drogen- oder Alkoholeinfluss sei er seine Ex nie tätlich angegangen. Kurz danach wurde Depp von Amber Heards Anwälten mit SMS-Nachrichten konfrontiert, in denen er Heard übel beleidigt. Videos und Audioaufnahmen sollen den Schauspieler außerdem als Süchtigen mit extremen Wutanfällen zeigen.
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Johnny Depp gab später zu, sich dafür zu schämen, dass einige seiner beleidigenden Aussagen gegen seine Ex-Frau öffentlich gemacht wurden. Amber Heard wirft der „Fluch der Karibik“-Star vor, sie habe ihm mit einer zerbrochenen Wodka-Flasche eine Fingerkuppe abgetrennt. Das streitet Heard jedoch ab. Laut ihr habe sich ihr Ex-Mann die Verletzung selbst zugefügt.
Amber Heard: Psychologin diagnostizierte bei ihr jetzt eine Borderline-Störung
Eines der heftigsten Erkenntnisse des ganzen Prozesses ist wohl die Aussage der Rechtspsychologin Shannon Curry. Sie wurde von Johnny Depps Anwälten mit einem Gutachten über Amber Heards psychische Verfassung beauftragt.
Darin diagnostiziert sie die Schauspielerin mit einer Borderline-Störung sowie einer histrionische Persönlichkeitsstörung. Laut der Psychologin neige Amber Heard dadurch zu plötzlichen Wutausbrüchen und emotionaler Instabilität. Amber Heard wird selbst noch im Zeugenstand aussagen - es bleibt also spannend.